Kurze Geschichte des "Doppelgymnasiums"


Vom Schwarz zum Grau: Albert-Schweitzer-Gymnasium 1962/63 und 1967

Oben: Das Lehrerkollegium des Albert-Schweitzer-Gymnasiums 1962/63, 

die Herren in Schwarz, 2 Frauen...eine tatsächlich in heller Farbe.

Hintere Reihe stehend, von links nach rechts:

Kantus, Hänel, Vorwerk, Wilhelmi, Lammerding, Naumann, Schmitz (Sek), Schortemeier, Wollring, Geck, Schleking, Schmidt, Rensing, Groell, Geise, Wesemann, Sokolowski, Schollmeyer, Michels, Kinnebrock, Peck

Vordere Reihe sitzend, von links nach rechts:

Dr. Denker, Hoege, Schoedon, Schümer, Heimes, Pridik, Lunin, Kries (ß?)


 

Unten: Das ASG-Kollegium 1967

mit inzwischen 9 Frauen, die Herren häufig schon in lässigen grauen Anzügen.

Hintere Reihe stehend, von links nach rechts:

Wesemann, Tönne, Böttcher, Frau Schneider, Hohmann, Tersteege, Frau Balks, Gröll, Hoege, Frau Zoschke/Weichert, Weber, Wilms, Friedrich

Mittlere Reihe stehend, von links nach rechts:

Frau Schmitz(?, Büro), Kantus, Masbaum, Schortemeier, Röbbenack, Schleking, Sokolowski, Geise, Geck, Michels, Frau NN, Frau Vorwerk, Kinnebrock

Vordere Reihe sitzend, von links nach rechts:

Frau Lammerding, Wollring, Schulte, Frau von Pätzold, Hänel, NN, Flasche, Schümer, Lunin, NN, Schoedon, Herfel, Kries, Rudert, Schmidt.

 

(Lehrer Vokuhl und Korn, sowie Frau Gehrke kann ich nicht erkennen, sie gab es vielleicht 1967 nicht?)

 


 (Namen (auch) von: kothe-marl.de/asgabitur67/lehrer.html, auh von K. Uhle)

 


Zur Geschichte von ASG und GSG:

(Aus der Rede von Schulleiter Klaus Jürgen Koch anlässlich der Feier zur Schulneugründung und zur Einweihung des Neubaus am 15.07.2011):

 

... Am 1. April 1938 ging in Marl die Genehmigung zur Umwandlung der seit 1924 bestehenden Rektoratsschule in eine Deutsche Oberschule für Jungen ein. Ausdrücklich beinhaltete die Genehmigung auch die Koedukation, d.h. den Unterricht von Jungen und Mädchen.

2 Jahre zuvor hatte Marl die Stadtrechte erhalten, 1 Jahr zuvor war in der Heide der Gemarkung Drewer mit dem Bau der Chemischen Werke Hüls begonnen worden.

 

Der Zuzug hochqualifizierter Arbeitskräfte mit entsprechenden Bildungsansprüchen, aber auch das wachsende Selbstbewusstsein der aufblühenden Bergbaustadt Marl-Hüls mit 33.000 Einwohnern, die mit der Chemie ein zweites Standbein erhielt, bestärkte die Politik, auch gegen die Widerstände der Nachbarstädte sich eine eigene Oberschule zuzulegen.

Dass die Blüte der Stadt Marl zu einem Teil durch die anlaufende Produktion für den im Jahr darauf ausbrechenden Krieg bedingt war, wirft einen Schatten auf den Beginn der höheren Schule.

 

1943 machten die ersten beiden Schüler, unter ihnen der spätere ASG-Kollege

Hans Georg Michels, das Abitur.  

 

Am 14. Mai 1947 beantragt der Rat der Stadt Marl die Errichtung einer 8-klassigen Oberschule für Mädchen und damit die Selbstständigkeit der an der Oberschule für Jungen eingerichteten Mädchenklassen.

Diesem Antrag gibt der Oberpräsident am 3. März 1948 statt. Schulleiterin wird Frau Simon, die bis zur Bestellung des neuen Schulleiters der Jungenoberschule, Dr. Schümer, im September beide Schulen in Personalunion leitet.

 

Hintergrund für diese weitsichtige Entscheidung war unter anderem der rasante Anstieg des Mädchenanteils an der Schülerzahl, der die 40% -Marke erreichte, und schließlich die Absicht der Politik, die Klassenzahlen an den Oberschulen drastisch zu reduzieren, was zur Entlassung bereits aufgenommener und zur Abweisung neuer Schüler führen musste. Die Gründung der Mädchenoberschule war vor diesem Hintergrund ein geschickter Schachzug der Stadt, auch wenn dies das Ende der Koedukation bedeutete.  

Sichtbar wurde die Selbstständigkeit der beiden Schulen erst, als – nach der Grundsteinlegung am 24. Januar 1956 – Ostern 1957 die Jungenschule in das neue Schulgebäude Ecke Max-Planck- und Hagenstraße einziehen konnte. Für die Mädchenschule waren die Räume im Sommer 1957 bezugsfertig. ....

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Text gefunden auf der Webseite des jetzigen Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl Gymnasiums: 

Daten und Fakten (asgsg-marl.de),