Judiths Sage Teil 2:


(5): Ich wiederhole mich: die zeitliche Einordnung (kurz nach Abschluss des Westfälischen Friedens) stimmt nicht; "der lange Brahm" ist mir unbekannt, ungefähre Bedeutung ist "ein mit Ginster bewachsener Hügel...", der im damaligen Marl überall sein konnte. 

Der "Reiter in schwedischer Tracht" passt natürlich auch nicht...

Geheimrat des Fürstbischofs von Münster war nicht "Paul", sondern dessen Vater, Berndt von Wiedenbrück. Der Bischof war seit 1678 tot...

(6): "..neuerfundene Haubitzen" und "Bischof Bernhard" geben Hinweise auf die (falsche) Zeit. Gemeint ist der damalige Fürstbischof Münster Bernhard von Galen, berüchtigt wegen seiner Kriegszüge in Westfalen und gegen die "Staatischen", gemeint sind die Generalstaaten (Holland bzw. Niederlande).

Dieser Bischof wurde auch "Bomben Bernd" genannt. Er starb 1678. 

Zu diesem Zeitpunkt lebte die Herrin von Loe, Ida (von Loe und Gent zu Oyen), noch... 

 Nirgendwo sonst werden zu dieser Zeit im Vest  Freiherren Wiedenbrück erwähnt.

(7): "Judith als Eremit in der Eifel.." widerspricht der Tatsache, dass Judith von Loe bis zu ihrem Tod evangelisch war. Der letzte Beweis hierfür ist ihr Grabstein in/an der "ersten evangelischen Kapelle in Westfalen", Westhausen-Wischlingen.

Bei der Familie ihrer Tante Elbrecht, der Frau von Hoete, die 1715 gestorben war, hat sie wohl die letzten Jahre bis 1723 gelebt. Bei der Taufe von Zwillingen 1720 war sie (Judith) in Marl und wurde Patin eines Jungen Franz Christoph v. Wiedenbrück. 

Anwesend und ebenfalls Pate wurde ein gewisser Freiherr von Hoete, Herr von Westhausen...

"Gent von Oyen" hieß im Übrigen die Mutter Judiths, Ida Freifrau und Witwe von Loe.