beiträge zur marler geschichte
von klaus mohr
Dies ist nicht das Stadtarchiv Marl !!
ACHTUNG:
Für diejenigen unter den Benutzern meiner Webseite, die sich für den Papierdruck meines Buches „So etwas passiert in Deutschland nicht"- zum Schicksal der Marler Bürger und Bürgerinnen
jüdischen Glaubens während der NS-Zeit interessieren.
Ich beabsichtige eine kleine aktualisierte Neuauflage (Eigenverlag?) meines Buches. Der bisherige Verlag Klartext ist leider nicht bereit, eine Neuauflage zu
veranlassen. Das Umschlagbild darf nicht verwendet werden
Daher möchte ich alle Interessierten bitten, sich per Mail (Kontakt) bei mir zu melden, damit ich feststellen kann, ob sich mein Vorhaben lohnt.
(Kontakt. Dies ist keine
Kaufverpflichtung!
Ich möchte nur wissen, ob es überhaupt-Interesse gibt.-Danke!)
Der Autor:
Klaus Mohr arbeitete bis 2017 im Schulabschlussbereich der insel-vhs marl als Lehrer für Deutsch und Geschichte. Zwischen 1986 und 1994 arbeitete er als "Historiker der Stadt" und veröffentlichte zusammen mit anderen 2 Bände über die Geschichte Marls: U. Brack(Hg.), Herrschaft und Verfolgung, (1987), sowie U. Brack/K. Mohr (Hg.), Neubeginn und Wiederaufbau,(2. Aufl.2012), beide erschienen im Klartextverlag Essen.
Unten: Ebenfalls 2012 wurde sein Buch "Jüdische Menschen in Marl"...veröffentlicht.
Es ist vergriffen. Der Klartext- Verlag (Essen) gibt keine Neuauflage heraus …
Klimaschutz in Marl: Das grenzt an Zynismus...
Der Abteilungsleiter des Amtes für Klimaschutz erklärt dem Umweltausschuss des Stadtrates Marl eine geplante Abholzaktion in Sinsen... (MZ 31.10.24)
Marl steht auf gegen Rechts 4000 Demonstranten zeigen Hass und Rassismus die rote Karte.
Mit einer Demo, wie sie die Stadt schon lange nicht gesehen hat, setzen Marler aus allen Teilen der Gesellschaft ein Zeichen gegen rechtes Gedankengut.
Es waren wahrlich beeindruckende Bilder, die am Samstag in der Stadtmitte zu sehen waren. Vom Denkmal für NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer auf dem Creiler Platz aus setzte sich gegen 15 Uhr ein Demonstrationszug in Bewegung, der in voller Länge von der Kreuzung Berg- und Hervester Straße bis zur Kreuzung Hervester und Brassertstraße reichte. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf 4000. Ziel war der Platz vor dem Theater, wo um 16 Uhr die Kundgebung auf der Bühne begann. Den Leuten war es spürbar wichtig, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Viele hatten Schilder mit Sprüchen wie „Nazis essen heimlich Döner“ mitgebracht. Die Reden wurden mit Trommeln und Trillerpfeifen unterstützt....
27.Januar 2024
... ...
Heute, 29.1.24, wird bekannt, dass die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen das
KZ Auschwitz als "polnisches Lager" bezeichnet:
Aha: Das Lager wurde in Polen errichtet, also ganz klar polnisch... (Errichtet allerdings von den Deutschen: Zu diesem Zeitpunkt war Polen bereits seit 1939 von den Deutschen besetzt!)
Ist das einfach nur Dummheit?
(aus:"welt", AP; KM)
Der Text weiter unten ist ein Beispiel aus seiner Suche nach der (von der Stadt Marl venachlässigten) Entwicklungsgeschichte der Stadt Marl. Seine Fleißarbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden...Wenigstens hat er noch erleben dürfen, für seine Arbeit mit dem 3.Platz beim Heimatpreis 2023 gewürdigt zu werden. Ich-nein, wir werden dich sehr vermissen, Helmut...
(Unten: Text aus: insel-lesebuch S.87, VHS Marl 1996)
zusammen mit Helmut Madynski: 3.Platz Heimatpreis für die Geschichtswerkstatt
Zur Einführung: oben:
Auf dieser Karte (1681) ist Marl noch nicht einmal zu sehen. Die damalige Historie spielt sich ab im Einflussgebiet der drei Städte Haltern (1289, zu Bistum Münster), Recklinghausen (1236) und Dorsten (1251).
Diese Seiten wollen die leere Stelle der Karte füllen.
Suche: im Menü/Navigation.
Johanna Eichmann (s.u.) starb 2019 am gleichen Tag, dem 23.12.
(siehe auch unten: Judaica Marl:
Eltern und Brüder überlebten die Nazi-Zeit nicht)
Schwester Johanna, geb. Ruth Eichmann, ist im Alter von 93 Jahren am 23.12.2019 gestorben.Sie war u.a. seit der Gründung 1992 Leiterin des Jüdischen Museums in Dorsten.
Ihr Vater war der Hülser Kaufmann Paul Eichmann, der erste von der US-Armee ernannte (Ober-)Bürgermeister in Marl 1945 nach den Nazi-Bürgermeistern
Spingies, Becker und Willeke.
Spingies war Steiger bei der AV (Hüls) und fiel (1942) im Krieg,
P. Becker war NS- Ortsgruppenleiter Marl und arbeitete nach `1945 wieder auf dem Holzplatz der Zeche Brassert,
F. Willeke wurde nach seiner NS-Zeit nach 1945 CDU-Mitglied.
Johannas Mutter Martha als katholisch verheiratete Jüdin (NS-Jargon: Mischehe) war 1944 deportiert und 1945 nur knapp der Ermordung entkommen.
(Siehe auch:
https://www.frauenruhrgeschichte.de/frg_biografie/johanna-ruth-eichmann-1926-2019)
Heimatpreis 2021 (marlarchiv): Marler Historiker belegt den zweiten Platz:
(unten MZ Artikel 22.1.21)
Klaus Mohr: "Sowas passiert in Deutschland nicht". Jüdische Menschen in Marl. Essen 2012. (im Buchhandel nicht mehr erhältlich. Informationen aber auf dieser Webseite unter: Judaica.
Der Lehrer und Historiker Klaus Mohr stellte in der Marler Zeitung sein Buch über die jüdischen Menschen in Marl vor. Das Buch ist eine Suche nach den Anfängen jüdischen Lebens bis zur Verfolgung, Deportation und Ermordung.
Die ersten Juden in Marl sind 1829 nachweisbar.
1938 wurden die letzten Marler Juden aus der Stadt vertrieben, einer Familie glückte noch nach dem Novemberpogrom die Flucht nach Belgien. Dort wurde sie nach dem Einmarsch der Deutschen gefunden, deportiert und in Auschwitz ermordet.
1949 kehrte ein Überlebender nach Marl zurück. Das war Rolf Abrahamsohn.
Denkmal auf dem jüdischen Friedhof Recklinghausen, Nordcharweg:
Die ermordeten Juden aus dem Vest RE:
Ein Name gehört nicht hierhin:
Selma Simmenauer lebte in Berlin, nicht in Marl. Sie war allerdings mit der Marler Familie Simmenauer verwandt…
Wie wichtig die Wege der Erinnerung sind, zeigt sich an diesem Artikel:
"Bis auf Rolf Abrahamson starben alle Familienmitglieder in Riga..." schreibt Herr Kappel.
Hier ist fast alles falsch: Die Familie schreibt sich AbrahamSOHN, nicht ...son. Das ist ärgerlich (2 mal), aber das kann passieren. Aber dass alle Familienmitglieder in Riga gestorben sind außer Rolf AbrahamSOHN ist falsch.
In Riga starb seine Mutter, aber sein jüngerer Bruder Norbert starb in Recklinghausen, sein älterer Bruder Hans und sein Vater Arthur starben in AUSCHWITZ. Da hat sich jemand wohl falsch erinnert, was allerdings auch die Bedeutung der richtigen Erinnerung betont. Wie soll übrigens Herr Abrahamsohn diese Erinnerungsarbeit bewerten? (KM)
(Zur jüdischen Bevölkerung im Vest Recklinghausen gibt es jetzt eine neue Webseite von FJ. Wittstamm:
www.spurenimvest.de)
Beiträge zur aktuellen Empörung über den (nie weg gewesenen) Antisemitismus:
Ein Beitrag eines deutschen Landgerichts: (dpa/Marler Zeitung, 20.5.2008 !!)